Adelbert von Chamisso Er, der Herrlichste von allen (1829)

  Er, der Herrlichste von allen,
  Wie so milde, wie so gut!
  Holde Lippen, klares Auge,
  Heller Sinn und fester Mut.

5 So wie dort in blauer Tiefe,
  Hell und herrlich, jener Stern,
  Also er an meinem Himmel,
  Hell und herrlich, hehr und fern.

  Wandle, wandle deine Bahnen,
10 Nur betrachten deinen Schein,
  Nur in Demut ihn betrachten,
  Selig nur und traurig sein!

  Höre nicht mein stilles Beten,
  Deinem Glücke nur geweiht;
15 Darfst mich niedre Magd nicht kennen,
  Hoher Stern der Herrlichkeit!

  Nur die Würdigste von allen

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