Anna Ritter Ich will den Sturm

  Ich will den Sturm, der mit Riesenfäusten
  Vom Boden der Alltäglichkeit mich reißt
  Und mich hinauf in jene Höhen schleudert,
  Wo erst das Leben wahrhaft Leben heißt.

5 Ich will den Sturm, der mit gewaltigem Atem
  Zur lichten Glut die stillen Funken schürt
  Und alle Kräfte dieser Brust entfesselnd
  Zum Siege oder zur Vernichtung führt.
  Laß mich nicht sterben, Gott, eh' meine Seele
10 Ein einzig Mal in Siegeslust gebebt, gebebt,
  Ich kann nicht ruhig in der Erde schlafen,
  Eh' ich nicht einmal, nicht einmal ganz gelebt.

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