Arnold Ott

Dichter

Der Schweizer Schriftsteller Arnold Ott verfasste im Zeitalter der Nationalismen zahlreiche Theaterstücke über die Geschichte der , geriet aber schon zu Lebzeiten in Vergessenheit.

Arnold Ott (* 6. Dezember 1840 in Vevey) studierte Architektur, Chemie sowie Medizin (Dr. med. 1867) und arbeitete als Augen- und Ohrenarzt zunächst in Neuhausen am Rheinfall, dann ab 1876 in Luzern. Außerdem verfasste er und Dramen. Shakespeare und das inspirierten Ott ab 1887 zu eigenen dramatischen Produktionen. Er wandte sich dem damals in Mode gekommenen, auf Laienschauspieler zugeschnittenen historischen zu. Bereits der „Festakt zur Enthüllung des Telldenkmals“ (1895), vor allem aber das monumentale, bilderbogenartige Schauspiel „Karl der Kühne und die Eidgenossen“ (1897, UA 1900) sowie das „Festdrama zur 4. Jahrhundertfeier des Eintritts Schaffhausens in den Bund der Eidgenossen“ (1901) lockten die Zuschauer zu Tausenden zu den eigens dafür präparierten Freilicht-Festspielplätzen von Altdorf, Diessenhofen, Wiedikon und Herblingen. Misserfolge dagegen erntete Arnold Ott mit Stücken für das Berufstheater, etwa mit der auf einer Schaffhauser Sage beruhenden Tragödie „Grabesstreiter“.

Arnold Ott lebte zuletzt unter prekären wirtschaftlichen Verhältnissen und war, als er am 30. September 1910 in Luzern starb, auch in der Schweiz weitgehend in Vergessenheit geraten. Während einer Phase der forcierten nationalen Rückbesinnung in den Jahren des Zweiten Weltkriegs erschien eine Ott-Gedenkausgabe in sechs Bänden (1945-49).

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Arzt, Dichter, Drama, Festspiel, Lyrik, Meininger Hoftheater, Nationalismus, Ott, Schweiz, Theater, Dichter, Arnold Ott

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