August Ernst, Freiherr von Steigentesch Marie

  Wo ich allein, von dir entfernt,
  Des Lebens Strasse ziehe,
  Die Echo deine Namen lernt,
  Ruf' ich mit ihr, von dir entfernt,
5 Marie!
  Dort, wo der Bach von Klippen fällt,
  Wo ich der Welt entfliehe,
  Entsteigt dein Bild, vom Mond erhellt,
  Still wie ein Geist, der Unterwelt,
10 Marie!
  Im weiten Tempel der Natur,
  In dem ich betend knie,
  umwogt vom Farbenmeer der Flur,
  Bet' ich vor deinem Bilde nur,
15 Marie!
  Und mein Gebet, das freundlich sich
  um deine Tage ziehe,
  Enthält des Freundes Wunsch für dich:
  Sei glücklich, gut, und denk' an mich,
20 Marie!

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