August Ernst von Steigentesch

Dichter

August Ernst von Steigentesch

August Ernst von Steigentesch war zu Lebzeiten ein bekannter Dichter von Lustspielen.

August Ernst Freiherr von Steigentesch, (* 12. Januar 1774 in Hildesheim; † 30. Dezember 1826 in Wien) war ein Dichter, Schriftsteller und Diplomat.

Steigentesch wurde am 12. Januar 1774 in Hildesheim als Sohn eines kurmainzischen Kabinettsministers geboren. Er trat frühzeitig in österreichische Militärdienste und war eifrig als Soldat und Diplomat, auch an der Seite des Generals Karl Philipp zu Schwarzenberg, gegen Napoléon Bonaparte tätig. Er avancierte bis zum Generalmajor und war bis 1820 österreichischer Militärbevollmächtigter am Bundestag.

1814 arbeitete August Ernst von Steigentesch zusammen mit dem Griechen Ioannis Kapodistrias als Diplomaten für Russland, dem britischen Diplomaten Stratford Canning sowie dem französischen Offizier Claude Marie Gustave de Damas am Schweizerischen Bundesvertrag.

Nebenher war August Ernst von Steigentesch als Dichter und Liederschreiber tätig. Außer zahlreichen Lustspielen, in denen er die kleinen Schwächen und Torheiten der Menschen mit großer Wahrheit schilderte und die sich lange auf der Bühne erhielten, veröffentlichte er auch Gedichte und eine Reihe von Erzählungen. Seine “Gesammelten Schriften” erschienen in 6 Bänden (Darmstadt, 1820).

August Ernst von Steigentesch verstarb am 30. Dezember 1826 in Wien.

Im Jahr 1909 wurde in Wien Donaustadt (im 22. Bezirk) die Steigenteschgasse nach ihm benannt – dies zeugt von seiner damaligen Bekanntheit in Österreich.