August Heinrich Hoffmann von Fallersleben Du siehst mich an und kennst mich nicht (1822)
Du siehst mich an und kennst mich nicht,
Du liebes Engelangesicht!
Die Wünsche weißt du nicht, die reinen,
Die du so unbewußt erregt.
5 Ich muß mich freun, und möchte weinen:
So hast du mir mein Herz bewegt.
Kenn' ich dein Glück, du kennst es nicht,
Du liebes Engelangesicht!
Welch schönes Los ist dir beschieden!
10 Wie eine Lilie auf dem Feld,
So heiter und so still zufrieden
Lebst du in deiner kleinen Welt.
Mich treibt's im Leben hin und her,
Als ob ich niemals glücklich wär',
15 Kann keinen Frieden mir erjagen
Und keine Heiterkeit und Ruh'
Und hab' in meinen schönsten Tagen
Nur einen Wunsch: lebt' ich wie du!
Bibliographische Daten
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Du siehst mich an und kennst mich nicht
Du siehst mich an und kennst mich nicht, …
1822
Vormärz
- Nach dem Abschiede
- Ein Röslein zog ich mir im Garten
- Schön Ännchen
- Auf die Berge muß ich gehen
- Ja, du bist mein!
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