August Heinrich Hoffmann von Fallersleben Schön Ännchen (1841)

  Es webte schön Ännchen ohn Unterlaß
  als dächte sie weder an dies noch an das
  ließ hurtig das Schiffchen wandern
  von einer Seite zur andern

5 Herüber, hinüber,
  herüber, hinüber

  Doch schneller als das Schiffchen flog
  ihr Herz zum fernen Geliebten zog
  Ach, könnt er bei mir doch weilen
10 ach, könnt ich zu ihm doch eilen

  Herüber, hinüber,
  herüber, hinüber

  Da pochte schneller und lauter das Herz
  und größer wurde der Sehnsucht Schmerz
15 das arme liebe Mädchen
  es netzte mit Tränen die Fädchen

  Herüber, hinüber,
  herüber, hinüber

  Und ehe der Einschlag zu Ende gebracht
20 der Liebste plötzlich die Türe aufmacht
  da gab´s zwei glückliche Herzen
  und welch ein Kosen und Scherzen

  Herüber, hinüber,
  herüber, hinüber

Neuen Kommentar hinzufügen

Die Technik der Kommentarfunktion "DISQUS" wird von einem externen Unternehmen, der Big Head Labs, Inc., San Francisco/USA., zur Verfügung gestellt, die Moderation der Kommentare liegt allein bei Lyrik123.de. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.