August Heinrich Hoffmann von Fallersleben Schön Ännchen (1841)
Es webte schön Ännchen ohn Unterlaß
als dächte sie weder an dies noch an das
ließ hurtig das Schiffchen wandern
von einer Seite zur andern
5 Herüber, hinüber,
herüber, hinüber
Doch schneller als das Schiffchen flog
ihr Herz zum fernen Geliebten zog
Ach, könnt er bei mir doch weilen
10 ach, könnt ich zu ihm doch eilen
Herüber, hinüber,
herüber, hinüber
Da pochte schneller und lauter das Herz
und größer wurde der Sehnsucht Schmerz
15 das arme liebe Mädchen
es netzte mit Tränen die Fädchen
Herüber, hinüber,
herüber, hinüber
Und ehe der Einschlag zu Ende gebracht
20 der Liebste plötzlich die Türe aufmacht
da gab´s zwei glückliche Herzen
und welch ein Kosen und Scherzen
Herüber, hinüber,
herüber, hinüber

Bibliographische Daten
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Schön Ännchen
Es webte schön Ännchen ohn Unterlaß …
1841
Vormärz
- Nach dem Abschiede
- Ein Röslein zog ich mir im Garten
- Auf die Berge muß ich gehen
- Ja, du bist mein!
- Meine Freude war die Rose
Alle Gedichte von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben auf Lyrik123.de.>
Neuen Kommentar hinzufügen
Die Technik der Kommentarfunktion "DISQUS" wird von einem externen Unternehmen, der Big Head Labs, Inc., San Francisco/USA., zur Verfügung gestellt, die Moderation der Kommentare liegt allein bei Lyrik123.de. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.