August Hjelt Heidezauber

  Still ruhet die Heide in weihvoller Nacht,
  sie träumet ganz stille in mondlichter Pracht.
  Es zieht durch die Bäume ganz leise der Wind,
  es atmet die Heide wie ein schlummerndes Kind.

5 Durch Wiesen und Felder, durch Büsche und Wald
  das Himmelslicht spiegelt in Geistergestalt.
  Still schweiget da alles in heiliger Stund,
  ein Bächlein nur flüstert im tiefdunklen Grund.

  Da kommen zwei Menschen, ein Weib und ein Mann
10 durch Wald und durch Büsche zum Bächlein an.
  Da bleiben sie stehen im Zauber der Nacht:
  "Was habt Ihr gesuchet, was habt Ihr gemacht?"

  Sie wissen's nicht selber, sie fühlen es nur:
  sie sind nur die Kinder der großen Natur.

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