C. O. Sternau Noch weißt du nicht, daß ich dich liebe
Noch weißt du nicht, daß ich dich liebe,
Noch schließt mein Herz mit süßer Pein
Das schöne, selige Geheimniß
Wie einen Schatz des Himmels ein.
5 Und doch muß bald ich von dir scheiden,
Vielleicht für eine lange Zeit;
Du zieh'st hinaus, ich aber bleibe
Zurück mit meinem tiefsten Leid.
Dir lächelt hoffnungsreich das Leben,
10 Es kränzen Blumen deine Bahn
Ich bleib' zurück mit meinen Liedern,
Ein sterbender, vergessener Schwan.
Auch du wirst noch dereinst erfahren,
Wie sehr dich liebte mein Gemüth;
15 Dann ist's zu spät, dann schlägt die Stunde,
Wo meine Rosen sind verblüht!

Bibliographische Daten
C. O. Sternau (1823-1862)
Noch weißt du nicht, daß ich dich liebe
Noch weißt du nicht, daß ich dich liebe, …
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