Carl Bernhard von Trinius

Botaniker

Carl Bernhard von Trinius

Carl Bernhard von

Carl Bernhard von Trinius stieg die ärztliche Karriereleiter bis hin zum kaiserlichen Leibarzt auf. Als vermachte er dem Museum eine Sammlung, die heute noch von grundlegender wissenschaftlicher Bedeutung ist.

Carl Bernhard von Trinius (* 7. März 1778 in Eisleben; † 12. März 1844 in Sankt Petersburg) war ein deutscher , und Botaniker. Er gründete das Botanische Museum in St. Petersburg und war Leibarzt und Lehrer des Zaren Alexander II. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Trin.“.

Trinius war der Sohn des evangelischen Pfarrers Johann Anton Trinius und der Charlotte Hahnemann. Nach dem Abitur in Eisleben studierte er 1792–1802 Medizin, zuerst in Jena, dann in Halle an der Saale, wo er sein Interesse für die entdeckte, und zuletzt in Leipzig. In Göttingen promovierte er 1802 zum Doktor der Medizin.

Es zog ihn in die deutsch-russischen Ostseeprovinzen.

Im Jahre 1808 wurde Carl Bernhard von Trinius Leibarzt der Herzogin Antoinette von Württemberg. Bis zum Tode der Herzogin 1824 nahm er an vielen Reisen teil, die ihn durch und Russland führten. So begleitete Trinius die Herzogin nach St. Petersburg, wo er Freundschaft mit Ernst Moritz Arndt schloss und auch Zeit für wissenschaftliches Arbeiten fand.

1822 nach St. Petersburg zurückgekehrt, wurde er – infolge seiner wissenschaftlichen botanischen Arbeiten – ordentliches Mitglied der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Als 1824 die Herzogin starb, ernannte man ihn zum kaiserlichen Leibarzt. Trinius arbeitete neben seiner ärztlichen Praxis auch im Fachbereich Botanik. Von 1829–1833 unterrichtete Carl Bernhard von Trinius den späteren Zaren Alexander II. in den Naturwissenschaften.

Ab 1836 besuchte er im Auftrage der kaiserlichen Akademie die botanischen Sammlungen im Ausland. Nach mehreren Schlaganfällen, starb er 1844 in St. Petersburg.

Trinius hat 34 Botanische Abhandlungen und weitere Maunuskripte botanischen Inhaltes veröffentlicht. Außerdem hat er in vielen Einzelabhandlungen die botanische Ausbeute russischer Reisender beschrieben. Kurz vor seinem Tode vermachte Trinius sein „Herbarium of Carl Bernhard von Trinius“, eine botanische Sammlung mit 4000 bis 5000 Pflanzenbelegen dem Botanischen Museum St. Petersburg.

Carl Bernhard von Trinius war auch Dichter. Er hatte einige Gedichte veröffentlicht und versuchte sich auch als Dramendichter.

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  • Gilbert von Studnitz

    Mein 3x Urgrossvater Carl Bernhard Trinius erhielt den russischen Dienstadel, also trug nie das “von” in seinem Namen. Übrigens war seine Mutter Charlotte Schwester des Samuel Hahnemanns, Gründer der Homöopathie.