Clemens Brentano

Dichter

Clemens Brentano

Clemens

Der deutsche Clemens Brentano war, insbesondere in seinem lyrischen Schaffen, einer der hervorstechendsten Vertreter der .

Clemens (Wenzeslaus) Brentano (de La Roche) (* 9. September 1778 in Ehrenbreitstein (heute Koblenz); † 28. Juli 1842 in Aschaffenburg) war ein deutscher Schriftsteller und neben der Hauptvertreter der sogenannten Heidelberger .

Clemens Brentano wurde als Enkel Sophies von La Roche in eine Frankfurter Kaufmannsfamilie geboren und katholisch getauft. Nach dem Scheitern einer kaufmännischen Lehre 1797 studierte er in Halle Bergwissenschaften und wechselte ein Jahr später zum Medizinstudium nach Jena. Statt sein Studium abzuschließen, widmete Clemens Brentano sich immer mehr seinen literarischen Neigungen. In Jena lernte er die Vertreter der Weimarer Klassik (Wieland, Herder, Goethe) und der Frühromantik (Schlegel, Fichte und Tieck) kennen. Letztere war ab 1800 in Jena personell nahezu vollständig vertreten. Von ihren Werken und literaturtheoretischen Schriften ließ Clemens Brentano sich zu seinen ersten Texten anregen, vor allem zu dem Roman “Godwi”, in dem einige der bekanntesten Gedichte Brentanos enthalten sind (“Zu Bacharach am Rheine”, mit dem er den Lore Ley-Mythos begründete, “Sprich aus der Ferne”, “Ein Fischer saß im Kahne”).
Als Student der Philosophie lernte er 1801 in Göttingen Ludwig Achim von Arnim kennen, mit dem ihn bald eine enge Freundschaft verband und der später seine Schwester Bettina Brentano heiratete.
Nach seiner eigenen Heirat mit der Schriftstellerin Sophie Mereau zog Clemens Brentano 1804 nach Heidelberg, wo er mit Arnim u. a. die Volksliedsammlung “” herausgab. Seine Frau starb 1806 bei der Geburt des dritten Kindes; auch die beiden ersten Kinder waren nur wenige Wochen alt geworden. Wenige Monate später heiratete Brentano Auguste Bußmann, behielt aber sein “Wanderleben” bei und die zweite Ehe wurde 1814 geschieden.

Seit Ende 1809 hielt Clemens Brentano sich in Berlin auf, wo er am literarischen Leben teilnahm. Es zeigen sich in seinen Schriften teils antijudaistische Tendenzen. In Brentanos Spätwerk vermischen sich stark religiöse (katholische) Schriften mit Märchenromanen und erneuten Phasen weltlicher . Ein Großteil der Werke Brentanos wurde erst nach seinem Tod herausgegeben.
1842, im Alter von 63 Jahren, starb Brentano in Aschaffenburg, im Hause seines Bruders Christian.

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