Detlev von Liliencron Dorfkirche im Sommer (1909)
Schläfrig singt der Küster vor,
Schläfrig singt auch die Gemeinde.
Auf der Kanzel der Pastor
Betet still für seine Feinde.
5 Dann die Predigt, wunderbar,
Eine Predigt ohnegleichen.
Die Baronin weint sogar
Im Gestühl, dem wappenreichen.
Amen, Segen, Türen weit,
10 Orgelton und letzter Psalter.
Durch die Sommerherrlichkeit
Schwirren Schwalben, flattern Falter.

Bibliographische Daten
Autor:
Detlev von Liliencron (1844-1909)
Titel:
Dorfkirche im Sommer
Gedichtanfang:
Schläfrig singt der Küster vor, …
Jahr:
1909
Epoche:
Realismus
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