Friedrich Gottlieb Klopstock Die Sommernacht (1766)

  Wenn der Schimmer von dem Monde nun herab
     In die Wälder sich ergießt, und Gerüche
       Mit den Düften von der Linde
         In den Kühlungen wehn;

5 So umschatten mich Gedanken an das Grab
     Der Geliebten, und ich seh in dem Walde
       Nur es dämmern, und es weht mir
         Von der Blüte nicht her.

  Ich genoß einst, o ihr Toten, es mit euch!
10    Wie umwehten uns der Duft und die Kühlung,
       Wie verschönt warst von dem Monde,
         Du o schöne Natur!

Neuen Kommentar hinzufügen

Die Technik der Kommentarfunktion "DISQUS" wird von einem externen Unternehmen, der Big Head Labs, Inc., San Francisco/USA., zur Verfügung gestellt, die Moderation der Kommentare liegt allein bei Lyrik123.de. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.