Friedrich Julius Hammer Stör nicht den Traum der Kinder (1854)

  Stör' nicht den Traum der Kinder
       Wenn eine Lust sie herzt;
  Ihr Weh schmerzt sie nicht minder,
       Als dich das deine schmerzt!

5 Es trägt wol mancher Alte,
       Deß Herz längst nicht mehr flammt,
  Im Antlitz eine Falte,
       Die aus der Kindheit stammt.

  Leicht welkt die Blum', eh's Abend,
10      Weil achtlos du verwischt
  Den Tropfen Thau, der labend
       Am Morgen sie erfrischt.

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