Friedrich von Matthisson Trost, an Elisa (1815)
Lehnst du deine bleichgehärmte Wange
Immer noch an diesen Aschenkrug?
Weinend um den Toten, den schon lange
Zu der Seraphim Triumphgesange
5 Der Vollendung Flügel trug?
Siehst du Gottes Sternenschrift dort flimmern,
Die der bangen Schwermut Trost verheißt?
Heller wird der Glaube dir nun schimmern,
Daß hoch über seiner Hülle Trümmern
10 Walle des Geliebten Geist!
Wohl, o wohl dem liebenden Gefährten
Deiner Sehnsucht, er ist ewig dein!
Wiederseh'n, im Lande der Verklärten,
Wirst du, Dulderin, den Langentbehrten,
15 Und wie er unsterblich sein!

Bibliographische Daten
Friedrich von Matthisson (1761-1831)
Trost, an Elisa
Lehnst du deine bleichgehärmte Wange …
1815
Klassik
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