Friedrich Wilhelm Weber Holde Fraue, allzulange

  Holde Fraue, allzulange
  Hab' ich Meer und Land durchmessen,
  Allzulange, holde Fraue,
  Deines Dienstes gar vergessen.

5 Töricht war's, um ferne Kämpfe
  Heimatliches Glück zu tauschen,
  Lindes Wort um Waffendröhnen,
  Süßen Sang um Sturmesrauschen.

  Holde Fraue, sitzen sollt' ich
10 Kränze windend dir zu Füßen;
  Zieren müßten deine Locken
  Alle Blumen, die da sprießen.

  Deine Stirne müßten schmücken
  Alle Kronen, die da schimmern,
15 Und des Himmels hellste Sterne
  Drin als Edelsteine flimmern.

  Allzulange, holde Fraue,
  Hab' ich Meer und Land durchmessen,
  Holde Fraue, allzulange
20 Deines Dienstes gar vergessen.

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