Friedrich Wilhelm Weber Holde Fraue, allzulange
Holde Fraue, allzulange
Hab' ich Meer und Land durchmessen,
Allzulange, holde Fraue,
Deines Dienstes gar vergessen.
5 Töricht war's, um ferne Kämpfe
Heimatliches Glück zu tauschen,
Lindes Wort um Waffendröhnen,
Süßen Sang um Sturmesrauschen.
Holde Fraue, sitzen sollt' ich
10 Kränze windend dir zu Füßen;
Zieren müßten deine Locken
Alle Blumen, die da sprießen.
Deine Stirne müßten schmücken
Alle Kronen, die da schimmern,
15 Und des Himmels hellste Sterne
Drin als Edelsteine flimmern.
Allzulange, holde Fraue,
Hab' ich Meer und Land durchmessen,
Holde Fraue, allzulange
20 Deines Dienstes gar vergessen.

Bibliographische Daten
Friedrich Wilhelm Weber (1813-1894)
Holde Fraue, allzulange
Holde Fraue, allzulange …
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