Georg Christian Dieffenbach Abendlied (1853)

  Abend ist's geworden,
  Dunkel hüllt uns ein,
  Still ist's allerorten,
  Still will ich auch sein.

5 Kindlich und voll Reue
  Klag ich meine Schuld,
  Hoff auf deine Treue
  Und auf deine Huld.

  Alles schläft hienieden
10 In der stillen Nacht.
  Ich auch ruh in Frieden,
  Denn dein Auge wacht.

  Was kann mir denn schaden?
  Herr, in deiner Hut
15 Und in deinen Gnaden
  Schlaf ich still und gut.

  Schlafe ohne Sorgen,
  Denn ich bin ja dein.
  Bis mich weckt am Morgen
20 Deiner Sonne Schein.

  Dann will ich auf's neue
  Loben deine Gnad'
  Die mit alter Treue
  Mich behütet hat.

Weitere Gedichte von Georg Christian Dieffenbach

Neuen Kommentar hinzufügen

Die Technik der Kommentarfunktion "DISQUS" wird von einem externen Unternehmen, der Big Head Labs, Inc., San Francisco/USA., zur Verfügung gestellt, die Moderation der Kommentare liegt allein bei Lyrik123.de. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.