Georg Friedrich Daumer Unbewegte laue Luft (1849)
Unbewegte laue Luft,
Tiefe Ruhe der Natur;
Durch die stille Gartennacht
Plätschert die Fontäne nur.
5 Aber im Gemüte schwillt
Heißere Begierde mir,
Aber in der Ader quillt
Leben und verlangt nach Leben.
Sollten nicht auch deine Brust
10 Sehnlichere Wünsche heben?
Sollte meiner Seele Ruf
Nicht dir deine tief durchbeben?
Leise mit dem Ätherfuß
Säume nicht, daherzuschweben!
15 Komm, o komm, damit wir uns
Himmlische Genüge geben!

Bibliographische Daten
Georg Friedrich Daumer (1800-1875)
Unbewegte laue Luft
Unbewegte laue Luft, …
1849
Vormärz
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