Georg Heym Träumerei in Hellblau (1911)

  Alle [ Landschaften ] haben
  Sich mit Blau gefüllt.
  Alle Büsche und Bäume des Stromes,
  Der weit in den Norden schwillt.

5 Blaue Länder der Wolken,
  Weiße Segel dicht,
  Die Gestade des Himmels in Fernen
  Zergehen in Wind und Licht.

  Wenn die Abende sinken
10 Und wir schlafen ein,
  Gehen die Träume, die schönen,
  Mit leichten Füßen herein.

  Zymbeln lassen sie klingen
  In den Händen licht.
15 Manche flüstern, und halten
  Kerzen vor ihr Gesicht.

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