Heinrich Heine Wie rasch du auch vorüberschrittest (1820)
Wie rasch du auch vorüberschrittest,
Noch einmal schautest du zurück,
Der Mund, wie fragend, kühngeöffnet,
Stürmischer Hochmut in dem Blick.
5 O, daß ich nie zu fassen suchte
Das weiße flüchtige Gewand!
Die holde Spur der kleinen Füße,
O, daß ich nie sie wiederfand!
Verschwunden ist ja deine Wildheit,
10 Bist wie die Andern zahm und klar,
Und sanft und unerträglich gütig,
Und ach! nun liebst du mich sogar!

Bibliographische Daten
Heinrich Heine (1797-1856)
Wie rasch du auch vorüberschrittest
Wie rasch du auch vorüberschrittest, …
1820
Spätromantik
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