Heinrich Wilhelm von Gerstenberg

Dichter

Heinrich Wilhelm von war ein deutscher Militär und . In seinem literarischen Schaffen war er einer der Begründer des .

Gerstenberg wurde am 3. Januar 1737 in Tondern, Schleswig, als Sohn eines Rittmeisters in dänischen Diensten geboren. Nach einem Jurastudium an der Universität Jena, welches er abbrach, wurde er Mitglied der Deutschen Gesellschaft und unternahm seine ersten literarischen Versuche. 1760 trat Gerstenberg als Kornett in die dänische Armee ein und diente für zwei Jahre als Adjutant.

Heinrich Wilhelm von Gerstenberg debütierte mit seinen „Tändeleyen“ (1759) im Stil der hallischen Anakreontik. Seine „“ (1762) brachten ihm bei Erscheinen von der Kritik großes Lob ein, sind allerdings heute nahezu vergessen. Zusammen mit seinem Studienkollegen Jacob Friedrich Schmidt versuchte Gerstenberg ab 1762 die holsteinische Wochenschrift „Der Hypochondrist“ zu veröffentlichen, jedoch ohne großen Erfolg.

Im September 1763 verlobte sich Gerstenberg mit Sophie Trochmann, die er am 12. Juli 1765 heiratete. Mit ihr hatte er sieben Kinder. Mit seiner Familie ließ sich Heinrich Wilhelm von Gerstenberg in Kopenhagen nieder. Dort war er schon bald in den literarischen Kreisen, u. a. um Klopstock, gern gesehen. Mit der Zeit bildete sich auch um Gerstenberg ein kleiner Zirkel, der neben der auch der frönte. 1768 erschien Heinrich Wilhelm von Gerstenbergs Hauptwerk, die Tragödie „“, mit der er dem Sturm und Drang den Boden bereitete.

1771 schied Gerstenberg aus der Armee aus. Er bekam eine Anstellung als Abgeordneter bei der Deutschen Kammer, konnte seine hohe Verschuldung jedoch nicht ändern. Dennoch berief man Gerstenberg 1775 zum dänischen Konsul in Lübeck. 1783 quittierte er diesen Dienst und zog sich mit seiner Familie nach Eutin zurück, wo zwei Jahre später seine Ehefrau nach längerer Krankheit starb. Anfang 1786 ließ sich Heinrich Wilhelm von Gerstenberg in Altona nieder und wurde dort 1789 mit Hilfe von Freunden zum Justizdirektor des königlichen Lottos berufen und hatte dieses Amt bis zu seiner Pensionierung 1812 inne.

Während dieser Zeit beschäftigte er sich vermehrt mit der Philosophie Immanuel Kants.

Heinrich Wilhelm von Gerstenberg lebte im Alter sehr zurückgezogen und starb am 1. November 1823 im Alter von 86 Jahren in Altona.

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