Hermann Löns

Dichter

Hermann Löns

Hermann

Hermann Löns war ein deutscher und Schriftsteller, der besonders als Heimatdichter mit seinen Schriften über die bekannt wurde.

Hermann Löns kam am 29. August 1866 in Culm bei Bromberg in Westpreußen als erstes von 14 Kindern zur Welt und wuchs in Deutsch Krone an der „Tucheler Heide“ auf. Dort besuchte er das Gymnasium. 1884 wurde der Vater nach Münster (Westfalen) versetzt, wo Hermann Löns 1887 das Abitur ablegte. Danach begann er ein Studium der Medizin an der Universität Greifswald. Dort war er Mitglied der schlagenden Studentenverbindung Turnerschaft Cimbria.

Da Löns die Studiengebühren nicht aufbringen konnte, wechselte er 1888 nach Göttingen, wo er der Landsmannschaft Verdensia angehörte. 1889 kehrte er auf Wunsch seines Vaters nach Münster zurück und schrieb sich in Mathematik und Naturwissenschaften ein.

Sein Studium gab Hermann Löns 1890 vorzeitig auf, was vermutlich auch auf seinen exzessiven Alkoholkonsum zurückzuführen war – beides führte zum Bruch mit seinen Eltern. 1891 wurde er bei einer Zeitung in Kaiserslautern eingestellt, aber bereits nach einem Jahr entlassen. Erst in Hannover begann seine Karriere als Journalist bei einer Tageszeitung, zunächst beim „Hannoverschen Anzeiger“. Löns entwickelte sich zum leidenschaftlichen und fähigen Journalisten, der sich vom freien Mitarbeiter zum Chefredakteur hocharbeitete.

Große Popularität als Zeitungsschreiber erlangte Hermann Löns in Hannover durch seine satirische Lokalplauderei unter dem Pseudonym . Außerdem wurde er als erfolgreicher Journalist, Buchautor sowie als Naturliebhaber und Heidedichter bekannt. Er genoss breite Anerkennung und verkehrte in angesehenen gesellschaftlichen Kreisen, in denen er wegen seiner weißen Anzüge als Dandy galt.

Von Hannover aus unternahm Löns ab 1893 erstmals Fahrten in die Lüneburger Heide. Um 1900 begann er Gedichte zu schreiben, von denen viele vertont wurden. Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 meldete sich Löns als . Nach knapp einem Monat Kriegsdienst fiel Hermann Löns, vermutlich durch Herz- oder Kopfschuss, bei seinem ersten Sturmangriff gegen französische Truppen am 26. September 1914 bei der Zuckerfabrik von Loivre, etwa 10 km nördlich von Reims.

Schon zu Lebzeiten wurde Löns, dessen Landschaftsideal die Heide war, als Jäger, Natur- und Heimatdichter sowie als Naturforscher und -schützer zum Mythos.

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