Johann Friedrich Rochlitz Es stürmt auf der Flur

  Es stürmt auf der Flur, es braust im Hain,
  Es wogt in der Mächtigen Busen.
  Wir sitzen im friedlichen Stübchen allein,
  Uns winken die Gaben der Musen;
5 Von Stürmen und Brausen und Wogen geschieden,
  Fühlen wir Frieden!

  O liebe dein kleines verborgenes Haus
  Und putze die einsame Zelle
  Mit Blumen der sorglichen Liebe dir aus,
10 Verehrend die heilige Schwelle!
  Nur Traute, von allem, was draußen, geschieden,
  Fühlen noch Frieden!

  Doch hast du im kleinen verborgenen Haus
  Dein Herz, deine Sinne erquicket,
15 So gucke mit freundlichen Mienen heraus
  In's Auge, das kummervoll blicket,
  Und teile dein Herz und was dir beschieden!
  Auch ihm gib Frieden!

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