Johann Grünau Ach, wie ist mir denn geschehen!
Ach, wie ist mir denn geschehen.
Welches Bangen, welche Lust.
Da ich dir in's Aug' gesehen,
rauschet Wonne ducht die Brust.
5 Wie des Frühlins heit're Mahnung
fühl' ich Liebe deine Macht,
fühle neue Lebensahnung,
da ich dein, ja dein gedacht.
Ja, ein zärtlich süßes Sehnen
10 füllt die Brust mit lindem Schmerz
und ich rufe dich mit Tränen:
komm, o komm an dieses Herz.
Alle Vöglein in den Zweigen
singen's jubelnd durch den Hain,
15 dingen's laut daß du mein eigen,
daß ich ewig, ewig dein.

Bibliographische Daten
Johann Grünau
Ach, wie ist mir denn geschehen!
Ach, wie ist mir denn geschehen. …
Folgt...
« Ludwig Christoph Heinrich Hölty: Der Anger
» Johann Wolfgang von Goethe: Ach, wer bringt die schönen Tage
Neuen Kommentar hinzufügen
Die Technik der Kommentarfunktion "DISQUS" wird von einem externen Unternehmen, der Big Head Labs, Inc., San Francisco/USA., zur Verfügung gestellt, die Moderation der Kommentare liegt allein bei Lyrik123.de. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.