Johann Wolfgang von Goethe Dämmrung senkte sich von oben (1827)

  Dämmrung senkte sich von oben,
  Schon ist alle Nähe fern;
  Doch zuerst emporgehoben
  Holden Lichts der Abendstern!
5 Alles schwankt in's Ungewisse
  Nebel schleichen in die Höh;
  Schwarzvertiefte Finsternisse
  Wiederspiegelnd ruht der See.

  Nun im östlichen Bereiche
10 Ahnd' ich Mondenglanz und Glut,
  Schlanker Weiden Haargezweige
  Scherzen auf der nächsten Flut.
  Durch bewegter Schatten Spiele
  Zittert Luna's Zauberschein,
15 Und durch's Auge schleicht die Kühle
  Sänftigend in's Herz hinein.

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  • Laurenz Brandenstein

    ich mag keine Gedichte. :(

  • Laurenz Brandenstein

    und Goethe auch nicht.

  • Laurenz Brandenstein

    aber vielleicht ist das nicht Goethe sondern Manuel Neuer

  • Laurenz Brandenstein

    Gedichtsanalysen sind reine Zeitverschwendung