Johanna Kinkel

Schriftstellerin

Johanna Kinkel

Johanna

Johanna Kinkel war künstlerisch vielseitig begabt. So gab sie nicht nur Musikunterricht, sondern komponierte auch selbst. Darüber hinaus wirkte Johanna Kinkel auch als Dichterin.

Johanna Kinkel, geborene Mockel (* 8. Juli 1810 in Bonn; † 15. November 1858 in London) war eine deutsche , Musikpädagogin, und Salonière. In zweiter Ehe war sie mit dem evangelischen Theologen und politisch aktiven Republikaner Gottfried Kinkel verheiratet, mit dem sie den bekannten spätromantischen Dichterkreis gründete. In der gleichnamigen Zeitschrift des Bundes veröffentlichte Johanna Kinkel, als einzige Frau, Gedichte, Erzählungen, Anekdoten und musikkritische Aufsätze. Ihre Erzählung “Dä Hon on dat Eechhohn. Ä Verzellsche für Blahge” (Der Hund und das Eichhorn. Eine Geschichte für Kinder) brachte sie 1849 heraus. Johanna Kinkel galt als Mittelpunkt des kulturellen Lebens ihrer Heimatstadt Bonn, ist die einzige bedeutende Vertreterin der Bonner des 19. Jahrhunderts und war eine frühe Vorkämpferin der Frauenrechtsbewegung.

Johanna Mockel war die Tochter des Bonner Gymnasiallehrers Peter Joseph Mockel und wurde von diesem schon früh musikalisch gefördert. Bereits mit 15 Jahren wusste das streng katholisch erzogene Mädchen, dass sie Musikerin werden wollte. Durch Vermittlung ihres Vaters bekam sie Kontakt zu Franz Anton Ries und dessen Kreis. Ries unterrichtete sie im Klavierspiel. Johanna begann, als Klavier- und Gesangslehrerin zu arbeiten.

Durch die Vermittlung von Dorothea Schlegel lernte sie 1836 Felix Mendelssohn Bartholdy kennen. Auf seinen Rat ging Johanna nach Berlin und studierte bei Karl Böhmer Generalbass; Wilhelm Taubert bildete sie zur Konzertpianistin aus. Die Berliner Zeit war für die Komponistin eine äußerst fruchtbare Periode. Sie schrieb Duette, Kantaten, vertonte Gedichte u. a. von Johann Wolfgang von Goethe, Emanuel Geibel und ihre eigenen Texte. Alle Werke können dabei als gute „romantische Gebrauchsmusik“ bezeichnet werden. Es folgten Veröffentlichungen eigener Kompositionen, die von Kritikern wie Ludwig Rellstab und Robert Schumann hoch gelobt wurden und sich großer Beliebtheit erfreuten.

Kurz vor ihrem Tod beendete Johanna Kinkel ihren Roman “Hans Ibeles” in London, der posthum 1860 von ihrem Mann Gottfried veröffentlicht wurde. Hier hatte sie ihre eigenen Erfahrungen, und die ihrer Freunde, des Londoner Exilantenlebens nach der gescheiterten verarbeitet.

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