Johannes Olearius

Kirchenlieddichter

Johannes Olearius

Johannes

Johannes Olearius war ein Geistlicher, der insbesondere durch seine Dichtungen, die zu Kirchenliedern vertont wurden, in Erinnerung geblieben ist.

Johannes Olearius (* 17. September 1611 in Halle (Saale); † 14. April 1684 in Weißenfels) war ein deutscher evangelischer und .

Olearius wurde als dritter Sohn des Theologie-Professors Johann Olearius, der seit 1581 in Halle als Superintendent und Oberpfarrer wirkte, und dessen Frau Sibylla geboren. Seine Mutter verstarb 1622, sein Vater ein Jahr später. Der junge Olearius fand zuerst Aufnahme im Hause des Rechtsgelehrten Andreas Sartorius in Halle. Nach dessen Tod kam er zum Meißener und Merseburger Hofprediger und Superintendenten Simon Gedike nach Merseburg.

Johannes Olearius besuchte das Gymnasium in Halle und Merseburg. Im Anschluss nahm er am 19. Oktober 1629 sein Studium der Theologie an der Universität Wittenberg auf. Drei Jahre später wurde ihm hier der Magister-Grad der Philosophie verliehen und er habilitierte sich als Magister Legens 1634 mit einem Thema über Geographie und war im darauffolgenden Jahr Adjunkt der philosophischen Fakultät. Nachdem sich Johannes Olearius auch mit Theologie beschäftigt hatte, fand er Aufnahme in die theologische Fakultät der Wittenberger Hochschule und erwarb sich hier im Februar 1638 das Lizenziat der Theologie. Im selben Jahr wurde Olearius als Superintendent nach Querfurt berufen.

Ab 1643 war Johannes Olearius Hofprediger des Herzogs August von Sachsen-Weißenfels in Halle. Seine Promotion zum Doktor der Theologie erfolgte im November 1643 in Wittenberg. Er stieg zum Oberhofprediger auf, wurde 1657 Kirchenrat und 1664 Generalsuperintendent. Nach dem Tod des Herzogs wurde Johannes Olearius 1680 nach Weißenfels versetzt, wo er am 14. April 1684 im Alter von 72 Jahren verstarb.

Johann Olearius wurde vor allem durch seine zahlreichen Kirchenlieddichtungen bekannt. 1671 erschien die erste Auflage seines Buches “Geistliche Singe-Kunst”, das 1218 Lieder enthält. Davon stammen 296 (nach Koch) bzw. 240 (nach Lueken) von Johann Olearius. Eine erweiterte Auflage mit 1340 Stücken folgte ein Jahr später. Zu den Dichtungen Olearius’ zählen unter anderem “Gelobet sei der Herr” und “Tröstet, tröstet meine Lieben”, welche beide von vertont wurden.

Zu seinen literarischen Arbeit gehören Erbauungsschriften, aber auch wissenschaftliche Texte. Theologisch stand er Philipp Jacob Spener nahe.

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