Joseph von Eichendorff Die Nachtblume (1834)
Nacht ist wie ein stilles Meer,
Lust und Leid und Liebesklagen
Kommen so verworren her
In dem linden Wellenschlagen.
5 Wünsche wie die Wolken sind,
Schiffen durch die stillen Räume,
Wer erkennt im lauen Wind
Ob's Gedanken oder Träume? –
Schließ' ich nun auch Herz und Mund,
10 Die so gern den Sternen klagen:
Leise doch im Herzensgrund
Bleibt das linde Wellenschlagen.
Bibliographische Daten
Joseph von Eichendorff (1788-1857)
Die Nachtblume
Nacht ist wie ein stilles Meer, …
1834
Spätromantik
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