Julius Sturm Er hört Dich
Will in trüben Kummertagen
Dir das müde Herz verzagen,
Steht dir Trost und Hülfe fern,
Flücht' in deine stille Kammer
5 Und vertraue deinen Jammer
Deinem Gotte, deinem Herrn!
Lass die heissen Tränen fliessen,
Und die Klagen sich ergiessen
In ein kindliches Gebet.
10 Vaterohr ist immer offen,
Wenn ein Kind von Schmerz getroffen,
Fromm und gläubig zu ihm fleht!
Kann dir schnelle Hülfe frommen,
Glaube mir, sie wird dir kommen
15 Wohl im Schlafe, über Nacht!
Soll dein Leiden sich nicht enden,
Wird er seinen Tröster senden,
Der dich stark im Dulden macht!

Bibliographische Daten
Julius Sturm (1816-1896)
Er hört Dich
Will in trüben Kummertagen …
Romantik
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