Karl August Graf von Platen Hallermund Ich möchte, wenn ich sterbe, wie die lichten (1826)
Ich möchte, wenn ich sterbe, wie die lichten
Gestirne schnell und unbewußt erbleichen,
Erliegen möcht ich einst des Todes Streichen,
Wie Sagen uns vom Pindaros berichten.
5 Ich will ja nicht im Leben oder Dichten
Den großen Unerreichlichen erreichen,
Ich möcht, o Freund, ihm nur im Tode gleichen;
Doch höre nun die schönste der Geschichten!
Er saß im Schauspiel, vom Gesang beweget,
10 Und hatte, der ermüdet war, die Wangen
Auf seines Lieblings schönes Knie geleget:
Als nun der Chöre Melodien verklangen,
Will wecken ihn, der ihn so sanft geheget,
Doch zu den Göttern war er heimgegangen.

Bibliographische Daten
Karl August Graf von Platen Hallermund (1796-1835)
Ich möchte, wenn ich sterbe, wie die lichten
Ich möchte, wenn ich sterbe, wie die lichten …
1826
Spätromantik
- Am Bodensee II
- Tristan
- Mein Auge ließ das hohe Meer zurücke
- Venedig liegt nur noch im Land der Träume
- Wenn tiefe Schwermut meine Seele wieget
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