Karl Henckell Ruhe, meine Seele! (1884)

  Nicht ein Lüftchen regt sich leise,
  sanft entschlummert ruht der Hain;
  durch der Blätter dunkle Hülle
  stiehlt sich lichter Sonnenschein.

5 Ruhe, ruhe, meine Seele,
  deine Stürme gingen wild,
  hast getobt und hast gezittert,
  wie die Brandung, wenn sie schwillt.

  Diese Zeiten sind gewaltig,
10 bringen Herz und Hirn in Not -
  ruhe, ruhe, meine Seele,
  und vergiß, was dich bedroht!

Neuen Kommentar hinzufügen

Die Technik der Kommentarfunktion "DISQUS" wird von einem externen Unternehmen, der Big Head Labs, Inc., San Francisco/USA., zur Verfügung gestellt, die Moderation der Kommentare liegt allein bei Lyrik123.de. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.