Karl Isidor Beck Verbleibst ihm dennoch hold gewogen,… (1845)

  Verbleibst ihm dennoch hold gewogen,
  mein Herz, das in der Jugend bricht!
  Er hat ja nimmer dich belogen,
  Du hast ja gern dich selbst betrogen,
5 Was du gejubelt, weis er nicht.

  Dein wonnig Lied, dein scheues Beben,
  du hast es ihm ja nie geklagt;
  Hast keiner Seele preisgegeben
  Dein wundervolles Liebeleben,
10 Dir's selbst in Räthseln nur gesagt.

  Kein Gott hat hin mit dir verbündet,
  Doch deine Sendung ist bestellt;
  Nie hat die Ahnung ihm verkündet,
  Wo deines Lebens Quelle mündet.
15 Du bleibst ihm fremd in dieser Welt!

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