Ludwig Gotthard Kosegarten Das Sehnen (1816)
Wehmut, die mich hüllt,
Welche Gottheit stillt
Mein unendlich Sehnen!
Die ihr meine Wimper näßt,
5 Namenlosen Gram entpreßt,
Fließet, fließet Tränen!
Mond, der lieb und traut
In mein Fenster schaut,
Sage, was mir fehle!
10 Sterne, die ihr droben blinkt,
Holden Gruß mir freundlich winkt,
nennt mir, was mich quäle!
In die Ferne strebt,
Wie auf Flügeln schwebt
15 Mein erhöhtes Wesen.
Fremder Zug, geheime Kraft,
Namenlose Leidenschaft,
Laß, ach laß genesen!

Bibliographische Daten
Ludwig Gotthard Kosegarten (1758-1818)
Das Sehnen
Wehmut, die mich hüllt, …
1816
Spätromantik
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