Ludwig Christoph Heinrich Hölty Der Anger
Mein Anger, welchen früh und spat
Ein allerliebstes Mädchen trat,
Mit ihren weißen Füßen,
Mit Zitterklang,
5 Und mit Gesang,
Werd' ich dich oft begrüßen.
Ich werd' oft, um das Abendkühl,
Mit meinem kleinen Minnespiel
In deine Blumen kommen,
10 Und singen dann,
So gut ich kann,
Der Reinen, und der Frommen.
Mit deinen Blümchen, roth und weiß,
Will ich, erhebend ihren Preiß,
15 Die kleine Zitter krönen,
Und weinen naß
Das grüne Gras,
Gedenk' ich meiner Schönen.
Gieb doch, o lieber grüner Plan,
20 Am Ende meiner Lebensbahn,
Bey dieser Murmelquelle,
Wo Vögellein
Des Buschs sich freun,
Mir meine Ruhestelle.
Bibliographische Daten
Ludwig Christoph Heinrich Hölty (1748-1776)
Der Anger
Mein Anger, welchen früh und spat …
Folgt...
- An die Apfelbäume, wo ich Julien erblickte
- An den Mond
- Schnitterlied
- Nimmer werd' ich, nimmer dein...
- Grabe, Spaten, grabe
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