Maximilian Dauthendey Der Mond ist wie ein feurig Ros’ (1918)

  Der Mond geht groß aus dem Abend hervor,
  Steht über dem Schloß und dem Gartentor
  Und läßt sanft glühend die Erde los.
  Der Mond ist wie eine feurige Ros',
5 Die meine Liebste im Garten verlor.

  Mein Schatten an den steinernen Wänden
  Geht hinter mir wie ein dienender Mohr.
  Ich werde den Mohren hinsenden,
  Er hebe die Rose vorsichtig auf
10 Und bringe sie ihr in den dunklen Händen.

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