Moritz Graf von Strachwitz Gebet auf den Wassern (1843)
Die Nacht ist hehr und heiter,
Das Land ist weit, wie weit!
Es ruht das Meer in breiter
Smaragdener Herrlichkeit.
5 Mir ist zu Mut, als schliefe
Der Woge Grimm und Macht
Und schwebte über der Tiefe
Der Herr durch die heilige Nacht.
Mir ist, als müßt' ich zur Stunde
10 Hinsinken tief und jäh
Zum grünsten Meeresgrunde,
O Herr, vor Deiner Näh'!
Mir ist, als müßte hoch über
Mir ruhn die feuchte Gruft,
15 Und dieses Lied darüber
Wehen als Morgenluft.

Bibliographische Daten
Moritz Graf von Strachwitz (1822-1847)
Gebet auf den Wassern
Die Nacht ist hehr und heiter, …
1843
Spätromantik
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