Ottilie Wildermuth

Schriftstellerin

Ottilie Wildermuth

Ottilie

Ottilie Wildermuths literarischen Schriften wurden in renommierten Familienzeitschriften veröffentlicht, wodurch sie zu Lebzeiten große Bekanntheit erlangte.

Ottilie Wildermuth, (* 22. Februar 1817 in Rottenburg am Neckar; † 12. Juli 1877 in ) war eine deutsche und Jugendbuchautorin.

Ottilie Rooschüz kam als Tochter des Marbacher Kriminalrats Gottlob Christian Rooschüz und seiner Ehefrau Leonore (geb. Scholl) auf die Welt. Schon früh zeigte sie einen starken Wissensdrang und verfasste eigene Geschichten und Gedichte.

1843 heiratete sie mit 26 Jahren den 10 Jahre älteren Philologen Wilhelm David Wildermuth. Wilhelm Wildermuth hatte nach längerem Aufenthalt als Hofmeister in Frankreich und England eine Anstellung als Professor für neuere Sprachen am Lyzeum in Tübingen, dem heutigen Gymnasium, erhalten. Ottilie schloss sich mit Tübinger Frauen zu einem Kranz zusammen, dem sie 34 Jahre lang bis zu ihrem Tode angehörte. Zum Freundeskreis des jungen Paares gehörten von Anfang an Ludwig Uhland und seine Frau, die Familie des Dichters Karl Mayer, Klüpfl-Schwab sowie später auch verschiedene Universitätsprofessoren. Ihre vielseitige Bildung ermöglichte es Ottilie Wildermuth an den Arbeiten ihres Mannes teilzunehmen. Wie ihr Mann unterrichtete sie Englisch.

1847 schickte sie erstmals eine Geschichte mit dem Titel „“ an das „Morgenblatt“. Nachdem diese zum Druck angenommen wurde, schrieb sie weitere Erzählungen, Novellen, Lebensbilder, Familien- und Jugendgeschichten, idyllische Schilderungen protestantischen schwäbischen Lebens. Den Stoff für ihre Werke zog Ottilie Wildermuth aus ihrem näheren Umkreis. Die vielgelesenen Familienzeitschriften (Daheim, Die Gartenlaube u. a.) druckten ihre dem Publikumsgeschmack entsprechenden Geschichten ab und machten sie zur bekanntesten Schriftstellerin ihrer Zeit.

1870 gründete sie die Kinderzeitschrift “Jugendgarten”, die später von ihren Töchtern Agnes Willms und Adelheid Wildermuth fortgesetzt wurde. 1871 erhielt Ottilie Wildermuth in Württemberg die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft.

In ihrem fünfzigsten Lebensjahr wurde ihre Gesundheit durch ein Nervenleiden stark angegriffen. Am 12. Juli 1877 erlag Ottilie Wildermuth sechzigjährig einem Schlaganfall.

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