Paul Heyse

Dichter

Paul Heyse

Paul

Paul Heyse war der letzte wirkliche “Dichterfürst” der deutschen . Als erster deutscher erhielt er 1910 den Nobelpreis für .

Paul Heyse, am 15. März 1830 in Berlin geboren, wuchs in einem Elternhaus auf, in dem sich regelmäßig kultivierte Kreise trafen, um sich über Musik und Kunst zu unterhalten. Sein Vater war Professor für klassische Philologie, seine Mutter Tocher des wohlhabenden preußischen Hofjuweliers Jakob Salomon.
Nach zweijährigem Studium der klassischen Philologie in Berlin ab1847 wechselte er nach Bonn zum Studium der Kunstgeschichte und Romanistik. 1850 entschied sich Paul Heyse endgültig für den Dichterberuf. Durch die Freundschaf mit dem 15 Jahre älteren, schon bekannten Literaten Emanuel Geibel, seinem Förderer, bekam Paul Heyse Zugang zum Haus des Kunsthistorikers Kugler, seines späteren Schwiegervaters und lernte dort, neben anderen, die Schriftsteller Fontane und Storm kennen.
Nach seiner Promotion 1852 ermöglichte ihm ein preußisches Staatsstipendium eine Italienreise, von der er 1853 zurückkehrte. Durch die Eindrücke in Italien entstanden Werke, die ihn weithin als Schriftsteller bekannt machten, unter anderem auch die Tragödie “Francesca von Rimini” und Heyses berühmteste Novelle “L’Arrabbiata” sowie “Lieder aus Sorrent”.

Auf Vermittlung Emanuel Geibels folgte Paul Heyse dem Ruf des bayerischen Königs Maximilian II. Nach seiner Heirat mit Margarete Kugler1854 übersiedelte Heyse nach . Mit bildete er hier den Kern des Münchner Dichterkreises, deren zentrales Thema die perfekte Beherrschung der Formen poetisch-realistischer bildete. Heyse konnte sich in München eine herausragende Stellung als literarische Autorität aufbauen. Unzählige Werke, Novellen, Tragödien, Dramen, entstanden in dieser Zeit. Nach dem Tode Maximilians II. 1864 lockerte sich Heyses Bindung an den Hof und löste sich 1868 auf. Seiner Stellung im literarischen Leben tat dies aber keinen Abbruch: 1871 wurde er in den Kreis der Ritter des Maximilians-Ordens aufgenommen, 1884 erhielt der Schiller-Preis, 1910 die Ehrenbürgerschaft der Stadt München und als Krönung seiner literarischen Karriere wurde ihm 1910 der verliehen.
Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges starb Paul Heyse am 2. April 1914 in München.

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