Peter Hille

Schriftsteller

Peter Hille war ein Literat, dessen Lebensstil und -werk seinen unangepassten Individualitätsdrang widerspiegeln.

Peter Hille (* 11. September 1854 in Erwitzen bei Nieheim, Westfalen; † 7. Mai 1904 in Berlin) war ein deutscher .

Er wurde als Sohn eines Rentmeisters und Lehrers geboren. Von 1869 bis 1872 besuchte Hille das Gymnasium Marianum Warburg, danach das Gymnasium Paulinum in Münster. Zwei Jahre darauf musste er das Gymnasium wegen ungenügender Leistungen ohne Abschluss verlassen.

Peter Hille schrieb an der Zeitschrift “Deutsche Dichtung” mit, die von den Brüdern Heinrich und gegründet worden war. Hier erschienen seine ersten Gedichte. Außerdem verfasste er für die “Deutschen Monatsblätter” literaturwissenschaftliche Beiträge. Eine Zeit lang wirkte er auch in Bremen an der sozialdemokratischen Zeitung “Bremer Tageblatt” mit.

1884 finanzierte er mit seiner Erbschaft eine niederländische Schauspielertruppe, die ihn mit in den Ruin riss. Er lebte daraufhin zeitweilig als Obdachloser, spielte jedoch trotzdem eine wichtige Rolle in der naturalistischen Bewegung. 1888 kam seine Tuberkulose zum Ausbruch. Karl Henckell rettete ihn vor dem Verhungern und nahm ihn mit nach Zürich. Doch bald war Peter Hille wieder unterwegs, diesmal nach Südeuropa. 1891 suchte er Zuflucht bei seinem Freund Julius Hart. Die Polizei verfolgte ihn als angeblichen Sozialdemokraten, er flüchtete durch ganz , bis er 1895 nach Berlin zurückkehrte. Die naturalistischen Schriftsteller sorgten für ihn. Die ‘Neue Gemeinschaft’ bestritt seinen Lebensunterhalt.

1902 eröffnete Peter Hille ein Kabarett. Bald darauf erlag er jedoch seinem chronischen Lungenleiden und starb am 7. Mai 1904 im Alter von 49 Jahren.

Der Schwerpunkt in Peter Hilles Dichtung lag auf dem Verfassen kleiner Werke, also Epigramme, Aphorismen und Gedichte. Er schrieb aber auch einige Erzählungen und Romane, wobei der Roman “” sein bekanntestes Schriftstück ist.

Er setzte sich mit Diskursen verschiedener Weltanschauungen und sozialistischen Utopien auseinander und flocht Natur- und Gesellschaftsbeschreibungen in seine Dichtungen ein. Seine stand im Zeichen einer mystisch-impressionistischen Naturdichtung.

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