Philippine Engelhard

Dichterin

Philippine Engelhard

Philippine

Neuere literaturwissenschaftliche Untersuchungen sehen Philippine Engelhard als eine der bedeutendsten deutschen Dichterinnen des 18. und des 19. Jahrhunderts.

Magdalene Philippine Engelhard, geborene Gatterer (* 21. Oktober 1756 in Nürnberg; † 28. September 1831 in Blankenburg im Harz) war eine deutsche .

Prägend für Philippine waren das literarische und akademische Umfeld der Universität und der Umgang mit den Kollegen des Vaters und deren Familien.

Wichtige Anregungen erhielt Philippine Engelhard durch die Kontakte mit den Studenten der Universität sowie durch Besuche von bedeutenden Wissenschaftlern und Persönlichkeiten im Elternhaus. Sie zählte zu der Gruppe von Professorentöchtern, die als „Universitätsmamsellen“ in die Literatur eingingen und große Bekanntheit erlangten.

Philippine Engelhards dichterische Begabung wurde von Heinrich Christian Boie erkannt, der ab 1770 den „Göttinger Musenalmanach“ herausgab und mit und Ludwig Christoph Heinrich Hölty zum Göttinger Hainbund gehörte.

In ihren frühen Gedichten ab 1773 wird der Einfluss neuer Strömungen aus England, Frankreich und Italien (Schäferposie, epische Gedichte) deutlich, ebenso die Topoi des „neuen empfindsamen Seelen-und Naturkultes“ der Hainbund-Dichter.

Unter dem Decknamen „Rosalia“ veröffentlichte Philippine Engelhard die Gedichte „Lied“ und „An den Mond“, unter dem Namen „Caroline“ u. a. das “ sowie unter ihrem eigenen Namen „Die Liebesgötter“.

1778 wurde sie einem großen Publikum bekannt, als der Göttinger Verleger Johann Christian Dieterich das Bändchen „Gedichte“ mit vier Kupfern von Daniel Chodowiecki und fünf Vertonungen herausbringt. Es wurde Rezensionen zufolge ein Verkaufserfolg.

Als charakteristisch für ihre Dichtung nennt die Sekundärliteratur zu Philippine Engelhard „Genie“ und „Natur“ – die Schlüsselbegriffe der -Bewegung -, die auch den Bruch mit metrischen Formen beinhalten. Ihre Dichtung gilt auch als Ausdruck eines ausgeprägten Selbstbewusstseins. Hervorgehoben wurden bereits in zeitgenössischen Urteilen die Lebhaftigkeit, der Humor und der Witz, die Offenherzigkeit und die Phantasie sowie nicht zuletzt der Ausdruck der Empfindungen in ihrer Dichtung.

Die zahlreichen Vertonungen ihrer Gedichte durch namhafte Komponisten ? u. a. Christian Friedrich Daniel Schubart und Johann Rudolph Zumsteeg ? sind Beleg für die breite Wahrnehmung ihres dichterischen Schaffens und auch ihrer Popularität.

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