Richard Genée Czárdás – Klänge der Heimat (1871)

  Klänge der Heimat, ihr weckt mir das Sehnen,
  rufet die Tränen ins Auge mir!
  Wenn ich euch höre, ihr heimischen Lieder,
  zieht mich's wieder, mein Ungarland, zu dir!
5 O Heimat so wunderbar,
  wie strahlt dort die Sonne so klar,
  wie grün deine Wälder, wie lachend die Felder,
  o Land wo so glücklich ich war!
  Ja, dein geliebtes Bild
10 Meine Seele so ganz erfüllt,
  dein geliebtes Bild!
  Und bin ich auch von dir weit, ach weit,
  ach, dir bleibt in Ewigkeit
  doch mein Sinn immerdar ganz allein geweiht!
15 O Heimat so wunderbar,
  wie strahlt dort die Sonne so klar,
  wie grün deine Wälder, wie lachend die Felder,
  o Land, wo so glücklich ich war!
  Feuer, Lebenslust, schwellt echte Ungarbrust,
20 hei! Zum Tanze schnell! Czárdás tönt so hell!
  Braunes Mägdelein, musst meine Tänz'rin sein;
  Reich den Arm geschwind, dunkeläugig Kind!
  senkt zur Erde den Blick, das verkündet Glück!
  Durst'ge Zecher greift zum Becher,
25 lasst ihn kreisen, lasst ihn kreisen
  schnell von Hand zu Hand!
  Schlürft das Feuer im Tokayer!
  Bringt ein Hoch aus dem Vaterland! Ha!
  Feuer, Lebenslust schwellt echte Ungarbrust,
30 hei! Zum Tanze schnell! Czárdás tönt so hell!

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