Walter Calé Es rinnen rote Quellen
Es rinnen rote Quellen
um mein gesegnet Haus;
es tränkt ein schwarzer Reiter
sein schwarzes Ross daraus.
5 Er lehnt schon hundert Jahre
vor meinem runden Tor;
die Zeit wird ihm nicht lange,
ich komme nie hervor.
Es braucht nur dreien Schritte,
10 so kann ich bei ihm stehn,
so kann ich mit ihm reiten,
wie meine Wünsche gehn.
Das ist so schön zu wissen!
Ich sag´ es tausendmal:
15 Es wartet einer draußen!
und bleibe doch im Saal.
Der Reiter schläft im Schatten,
sein Panzerhemd blinkt gut;
Dem Rappen ist sehr schläfrig,
20 mir ist sehr froh zu Mut.
Bibliographische Daten
Walter Calé (1881-1904)
Es rinnen rote Quellen
Es rinnen rote Quellen …
Folgt...
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