Walter Flex

Dichter

Walter Flex

Walter

Walter Flex schuf mit seiner Erzählung “Der Wanderer zwischen beiden Welten” ein Werk, das für mindestens zwei Generationen deutscher Jugendlicher zum Kultbuch wurde, und Walter Flex bis 1945 zum – auch literaturwissenschaftlich hoch geschätzten – der machte.

Walter Flex (* 6. Juli 1887 in Eisenach; † 16. Oktober 1917 bei Pöide (Peude) auf der estnischen Insel Saaremaa (Ösel)) war ein deutscher und Lyriker.

Flex wurde als Sohn eines politisch und kulturell vielfach engagierten nationalliberalen Gymnasialprofessors geboren und besuchte das Karl-Friedrich-Gymnasium in Eisenach.

Bereits als Schüler verfasste er poetische und dramatische Texte.

Nach dem Abitur begann Walter Flex 1906 ein Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität Erlangen und wurde gleichzeitig Mitglied der Burschenschaft der Bubenreuther. Zwei Jahre später setzte er sein Studium in Straßburg fort und veröffentlichte nebenher Erzählungen, Novellen und Gedichte.

Sein ursprüngliches Vorhaben, wie sein Vater das Staatsexamen abzulegen und danach als Gymnasiallehrer tätig zu werden, gab er auf. Walter Flex ging 1910 nach Erlangen zurück und promovierte zum Thema “Die Entwicklung des tragischen Problems in den deutschen Demetriusdramen von Schiller bis in die Gegenwart”.

Nach dem Vorbild seines Vaters widmete er sich in seinem literarisches Schaffen dem nationalistischen -Kultes der Kaiserzeit – Flex war sogar 1910 bis 1913 als Hauslehrer bei Bismarcks Familie tätig. Er verfasste unter anderem das Drama “Klaus von ”, das 1913 am Hoftheater in Coburg uraufgeführt wurde.

1914 meldete sich Walter Flex als Kriegsfreiwilliger. Der Tod eines guten Freundes war ein traumatischen Erlebnis, das er versuchte in der autobiographisch orientierten Erzählung “” zu verarbeiten. Sie erschien im Oktober 1916 und wurde schnell zu einem sensationellen Erfolg.

Es war das erfolgreichste Buch eines deutschen Schriftstellers im Ersten Weltkrieg und ist eines der sechs erfolgreichsten deutschen Bücher des 20. Jahrhunderts überhaupt. Darin verbinden sich völkischer mit passagenweise erotisierter Darstellung inniger mann-männlicher Zuneigung, lautmalerisches expressionistisches Stakkato mit jugendbewegter Naturpoesie.

1917 wurde Walter Flex auf eigenen Wunsch von Berlin an die Ostfront versetzt, wo er bei der deutschen Invasion der damals zu Russland gehörenden estnischen Insel Ösel verwundet wurde und am darauffolgenden Tag starb.

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Schlagworte zu Walter Flex :: Dichter:

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