Wilhelm Hey
Dichter

Wilhelm-Hey-Denkmal
Wilhelm Hey ist heute vor allem durch seine Fabeln, Erzählungen und Kinderlieder bekannt. Er war aber auch ein überzeugter und engagierter Verfechter für eine menschenzugewandte Theologie.
Wilhelm Hey wurde am 26. März 1789 als Pfarrerssohn in Leina bei Gotha geboren.
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Gotha studierte er ab 1808 Theologie, zunächst in Jena und später in Göttingen, wo er zusätzliche philologische und pädagogische Studien betrieb. Nach seinem Studienabschluss 1811 war Wilhelm Hey bis 1814 Hauslehrer in Appeltern (Niederlande) und kehrte dann nach Gotha zurück. 1818, nach dem theologischen Examen, trat er eine Pfarrstelle in Töttelstädt bei Erfurt an. Dort heiratete er im darauffolgenden Jahr seine erste Frau Auguste Grosch; sie starb im Jahr 1827.
1828 wurde Wilhelm Hey Hofprediger in Gotha und ab 1832 Pfarrer, Superintendent sowie Bezirksschulinspektor in Ichtershausen. Er heiratete im selben Jahr seine zweite Frau Luise von Axen; 1838 wurde ihr gemeinsamer Sohn Wilhelm geboren. In dieser Zeit erschienen unter anderem seine bekannten Werke: “Fünfzig Fabeln für Kinder” (1833), “Noch fünfzig Fabeln für Kinder” (1837) und “Das Kind von der Wiege bis zur Schule” (1850).
Das Gutenachtlied “Weißt du, wieviel Sternlein stehen” und das Weihnachtslied “Alle Jahre wieder” (beide aus dem Jahr 1837) werden bis heute zu den jeweiligen Anlässen gerne gesungen.
Für sein Eintreten für ein lebendiges Christentum und sein Engagement für soziale und caritative Einrichtungen – er gründete unter anderem eine Hilfskasse für Handwerker und eine Fortbildungsschule für Handwerkerlehrlinge – wurde Wilhelm Hey 1847 von der theologischen Fakultät der Universität Heidelberg mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.
Am 19. Mai 1854 starb Wilhelm Hey in Ichtershausen.
Wilhelm Hey
Veröffentlicht am Dienstag, den 15. November 2011 um 20:53 Uhr
Kategorien: Autoren
Tags: Alle Jahre wieder, Deutschland, Dichter, Fabel, Fünfzig Fabeln für Kinder, Hey, Lied, Soziales Engagement, Theologe, Weißt du, wieviel Sternlein stehen
Textquelle: Dieser Artikel wurde mit Hilfe freier Textquellen, insbesondere der deutschen Wikipedia erstellt.
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